Warum übermässiges Schwitzen entsteht und was es verursacht

Übermäßiges Schwitzen, auch als Hyperhidrose bezeichnet, tritt am häufigsten in der Pubertät, bei hormonellen Veränderungen, in den Wechseljahren, in der Schwangerschaft sowie in Fällen auf, in denen die Betroffenen schon in jungen Jahren unter übermäßigem Schwitzen leiden. Was die Ursachen für übermäßiges Schwitzen sind, können Ärzte noch nicht zuverlässig feststellen. Was sie jedoch sicher wissen, ist, dass es sich um eine Erbkrankheit handelt, die von einigen Familienmitgliedern auf ihre Nachkommen übertragen wird. Die Ursache ist wahrscheinlich eine Störung der Übertragung von Nervenimpulsen vom Gehirn zu den Schweißdrüsen. Diese Nervenimpulse geben den Schweißdrüsen die Anweisung, stark zu schwitzen, auch wenn der Körper dies nicht braucht.

Auch die sehr kontroverse Operation, die sogenannte thorakale oder lumbale Sympathektomie, beruht auf diesem Prinzip. Dabei handelt es sich um eine Operation, bei der der Chirurg durch kleine Löcher in der Achselhöhle oder Leiste die Nervenstränge (Sympathikus) entfernt, über die diese Nervenimpulse weitergeleitet werden. Nach einer solchen Operation tritt das Schwitzen nicht mehr auf, aber nach den vorliegenden Informationen tritt es an anderen Stellen des Körpers in gleichem Maße auf. Diese Operation kann mit gutem Gewissen niemandem empfohlen werden.